Das sogenannte Brechelbad stammt ursprünglich aus dem Alpenraum und bezeichnet eine Art der Trockensauna. Die Wellness-Anwendung wird noch heute nach historischem Vorbild vorgenommen und soll vor allem die Atmung anregen.
Da das Brechelbad aus dem bäuerlichen Bereich des Alpenraums stammt, wird es alternativ auch Bauernsauna genannt. Die Bezeichnung der Wellness-Anwendung leitet sich vom Brechen von Flachs- und Hanfpflanzen ab, die früher während des Saunierens verwendet wurden.
Die Räume, in denen das Brechelbad stattfindet, sind in der Regel rustikal eingerichtet, die Saunagänger nehmen auf Holzbänken oder -stühlen Platz, die von unten her erwärmt werden. Auf dem Boden der Trockensauna werden Tannenzweige verteilt. Das soll einerseits zur Freisetzung ätherischer Öle beitragen und andererseits beim Umherlaufen im Brechelbad die Fußzonen wie bei einer Massage stimulieren.
Auch von der Decke hängen Nadelholzweige, die oft in einem Korb untergebracht werden. Zusätzlich werden Aufgüsse mit einem Sud aus Zapfen und Tannennadeln durchgeführt, die ebenfalls ätherische Dämpfe abgeben. Diese wirken besonders erfrischend und befreien gleichzeitig die Atemwege.
Die Wellness-Anwendung ist gut für Saunagänger geeignet, die nicht regelmäßig die Sauna besuchen: Die Temperaturen des Brechelbads liegen bei "nur" 60 Grad Celsius.
Besonders kurios an der alpinen Trockensauna ist der teilweise angewandte Brauch, Bier während des Saunagangs zu trinken. So gilt das Brechelbad nicht nur als erholsam, sondern auch als besonders spaßig für alle Beteiligten.
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