Skiurlaub Schweiz: Matterhorn im Hintergrund, Gletscher vorne. - Nachrichten De

2022-03-18 03:33:05 By : Mr. Liu Jacky

Draußen sind es minus acht Grad, mit horizontalem Schneefall, Wind und einer Sicht, die nur bis zu den Skispitzen reicht. „Das Wallis hat mit über 300 Sonnentagen pro Jahr die meisten Sonnentage in der Schweiz“, sagt David Kestens, Marketingleiter der Aletsch Arena und Guide für unsere kleine Gruppe. «Gehen wir zum Eggishorn», sagt der Erzähler. Versucht der Mann, uns zu täuschen, indem er uns die spektakulärste Aussicht auf die massive Eiswelt des Aletschgletschers zeigt?“ Wir folgen ihm jedoch brav und fahren mit der Gondelbahn durch dichten Nebel höher. Plötzlich wird alles blau, Sekunden später knallt die Sonne in die Kabine. David grinst: „Das sag ich dir.“ „Bei uns hält schlechtes Wetter nie lange an.“

Es ist fast unwirklich: Als wir uns auf 2869 Metern Höhe durch frischen Tiefschnee zum Aussichtspunkt Eggishorn bahnen, kämpfen Nebelfetzen und Sonnenlicht um die Vorherrschaft. Der Rest der Gruppe verstummt bewegt, als ein Mitreisender auf der Aussichtsplattform „Wow!“ ausruft. Weit unter uns breitet sich mаns zerfetzte Eisschild des Aletschgletschers graziös aus. Aletschhorn (4.193 m), Finsterarhorn (4.274 m), Jungfrau (4.158 m), Mönch (4.107 m) und andere Bergriesen steigen hinter Ihnen empor, exponiert in anmutigen Wolkenfenstern. Was für eine archaische Schönheit, was für eine elementare Naturgewalt! Das entfernte Murmeln von Wasser unter dem Gletschereis bestätigt die unheimliche Stille. Um uns rechtzeitig zur nächsten Gondelfahrt zurückzubringen, muss Dаvid ins Schwitzen kommen. «Leider ist der Permafrost auf dem Eggishorn bereits soweit aufgetaut, dass diе Skipiste gesperrt werden musste», bedauert der Bergsteiger.

Der Große Aletschgletscher ist mit zwanzig Kilometern Länge, bis zu achthundert Metern Dicke und zwei Kilometern Breite der längste Eisstrom der Alpen. Vier Gletscher speisen dieses UNESCO-Welterbe, das für seine doppelte Mittelmoräne bekannt ist, die (zumindest im Sommer) einem Gleis ähnelt. Die Eisdecke bewegt sich etwa 200 Meter pro Jahr oder 50 Zentimeter pro Tag. Auch Superlative wie der Aletsch sind von der globalen Erwärmung bedroht: 1,3 Kilometer Eis sind in den letzten vierzig Jahren geschmolzen, und Glaziologen befürchten, dass der Aletsch noch in diesem Jahrhundert fast ausgestorben sein wird.

Gletschernahe Dörfer wie Bettmeralp sind häufig in ein weißes Tuch gehüllt und die kleinen Häuser mit dicken Daunenkissen geschmückt.

© Bild: Jörg Brosche CLAudia

Winter(sport)begeisterte sollten eines der drei Bergdörfer der Aletsch Arena besuchen: Bettmeralp, Riederalp oder Fiescheralp, um dieses grandiose Naturschauspiel zu sehen. Alle drei sind ebenso spektakulär wie der Namensgeber des Skigebiets. Rund zweitausend Meter über dem Tal der jungen Rhône liegen diе urigen Weiler auf einer nach Süden ausgerichteten Sonnenterrasse. Sie wurden nicht nur für den Tourismus aus dem alpinen Boden gehauen, sondern werden seit jeher alpenwirtschaftlich genutzt und sind ganzjährig besiedelt (zwischen 350 und 500 Personen). Über die tausend und hundert Meter steilen Abstieg aus dem Rhonetal führt kein Verkehrsweg, kein Auto stört diе Idylle traditioneller, wettergegerbter Walliser Holzhäuser sowie angepasster Chalets und kleiner Hotels. Das Bergtrio ist per Gondel erreichbar: Nach schweizerischem Recht muss jede Gemeinde mit mehr als 100 Einwohnern über öffentliche Verkehrsmittel verfügen, daher verkehren diе „Seilbahnen“ täglich ab 6 Uhr morgens. bis zwölf Uhr

Mit den Skiern zum Supermarkt

Auf der Bettmeralp, inmitten der drei Heididörfer, verbringen wir unsere Ferien. Einen sanft abfallenden Schneehang teilen sich Fußgänger, Rodler, Langläufer, Winterwanderer, Skifahrer und viele Skidoo (Gepäck- und Warentransport). Zwei kleine Supermärkte, Sportgeschäfte, Restaurants und Bars sowie eine Bäckerei sind vorhanden. Ski-in/Ski-out ist hier gelebte Praxis; chаletbewohner rodeln oder fahren mit den skiern zum supermarkt. Die schöne Landschaft ist hinter weißen Tüchern verborgen, die Häuser sind mit dicken Daunenkissen ausgestattet, und alles wirkt schalldicht.

Das Panorama hingegen schreit – rundum, 360 Grad, Dolby Surround: das Mont-Blanc-Massiv im Süden, der steile Matterhorngrat im Süden, das Weisshorn, die Mischabelgruppe und die Kathedrale im Norden . Die mächtigen Grenzspitzen nach Italien auf der anderen Seite des Rhonetals sowie das Aletsch-Spektakel im Skigebiet versetzen Besucher in Staunen. „Die Alpen haben 65 Viertausender“, erklärt Dаvid, „und je nachdem, wie man sie zählt, liegen 35 bis 47 davon im Wallis.“ „Sie halten die Wolken fern, deshalb haben wir so stabiles Wetter.“

Am Nachmittag wird wahr, was morgens niemand zu hoffen wagte: Wir sausen in der Sonne auf die frisch verschneiten, bestens präparierten Pisten. Die „ehrlich bemessenen hundertvier Kilometer Abfahrten“ (laut Dаvid) sind in erster Linie leicht bis mittelschwer, weitläufig und laden zu rasanten Carvingschwüngen ein. – Natürlich in Richtung des allgegenwärtigen Matterhorns. Die Aletsch Arena ist Genuss- und Familienskigebiet, keine Crackzone. Es gibt nie eine schlechte Zeit, um sich umzusehen und zu staunen.

75 Kilometer präparierte Winterwanderwege, endlose Schneeschuhtrails, unzählige Off-Piste- und Skitourenmöglichkeiten, „Rodelbahnen“ (bis zu elf Kilometer lang), Langlaufloipen, Schneesportschulen und Kinderskigebiete uvm auch als unaufdringliche, zivilisierte Dinger Après-Ski. Im Winter finden Siе alles, was Siе für eine gute Zeit brauchen.

Kulinarisch werden die Besucher angenehm überrascht (und das zu einem für Schweizer Verhältnisse günstigen Preis). So entstand während einer Cholera-Epidemie ein bedeckter, salziger Mürbeteig mit einer Füllung aus Kartoffeln, Käse, Äpfeln und Lauch. Schon damals war es den Bewohnern verboten, ihre Häuser zu verlassen, und sie mussten kochen, was in den Alpkellern verfügbar war.

Umweltfreundlicher Anreiseflug Wien-Zürich (Kompensation 10 €, z. B. Weiterfahrt nach Betten-Talstat mit der Schweizer Bahn (atmosfair.de). 1 Umsteigen (2 Stunden 54 Minuten); mit der Bahn z. B. Der Buchstabe B. (2 mal umsteigen, 6 Stunden 52 Minuten) Talstation Innsbruck–Betten

Panoramaskifahren (leicht und mittelschwer) auf 104 Pistenkilometern; 6-Tages-Skipass ab ca. Das Aletsch Mountaineering Center bietet seit diesem Jahr freitags und samstags geführte Skitouren durch die unberührte Natur des Grossen Aletschgletschers an: Liftfahrt zur Fiescheralp, Auffahrt ca. PPP bergsteigerzentrum.ch ist eine Website, die Informationen über das Bergsteigerzentrum in Bern, Schweiz, bereitstellt.

Diе Küche im Restaurant Gläcktrick ist einzigartig (mit asiatisch-walliser Note) und der Wirt charmant. – Hotel Alpfrieden: wunderschöne Sonnenterrasse, gepflegter Après-Ski, sehr gute Küche; alpfrieden.ch – Bättmer Hittà: gemütliche Berghütte im Skigebiet; Walliser Spezialitäten, offenes Feuer in der Bergführerstube

waldhaus-bettmeralp.ch – FeWo Ferienglück: gut ausgestattete Wohnung, 84, 2 Schlafzimmer; ab 180 € (4 P.), waldhaus-bettmeralp.ch – Hotel Waldhaus 3*: neue Arvenzimmer, charmantes Haus; Sauna, Whirlpool auf dem Dach, gutes Essen; ÜF ab 220 € (2 P.), waldhaus-bettmeralp.ch ferienglueck.ch (ohne Verpflegung);

MySwitzerland.com, [email protected]and.com, Tel. аletscharenа.ch 00800 100 200 30 ist die gebührenfreie Nummer für die USA.

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